
Benzin im Blut: Unsere Kolleg*innen vom Tankstellenbau im Fokus
Vermutlich gehören sie zu den Kolleg*innen in unserem Familienunternehmen, die man nur äußerst selten persönlich zu Gesicht bekommt. Kein Wunder, denn die Tiefbau-Spezialisten vom Tankstellenbau führen ein Zirkusleben und sind quer durch die Republik unterwegs – auf den Straßen im hohen Norden und den Autobahnen bis hinter das Ruhrgebiet. Das erfahrene Team von Oberbauleiter Martin Eichhorn – bestehend aus 16 gewerblichen und fünf Verwaltungs-Kolleg*innen am Standort Falkensee und Uelzen – ist eine eingeschworene Mannschaft. Im Jahre 2018 kamen sie mit 13 Mann vom Bauunternehmen Ditting zur Unternehmensgruppe Meyer. Eine bewusste Entscheidung, wie Martin Eichhorn erklärt: „Auch Ditting ist ein familiengeführtes Unternehmen in fünfter Generation und wir wollten alle lieber wieder zu einem Familienunternehmen mit flachen Hierarchien und einem persönlichen Miteinander. Darüber hinaus kannten wir auch Jens-Peter Carstens schon von früher“.
Heute gehört Meyer Tiefbau mit seinen gefragten Tankstellenbau-Experten zu einer Handvoll Unternehmen in Deutschland, die über die Erfahrung, die Expertise und die nötigen Zertifizierungen verfügen, um hierzulande Tankstellen neu- und umzubauen oder diese fachmännisch abzureißen. In drei Kolonnen aufgeteilt sind unsere Tankstellen-Profis meist auf drei unterschiedlichen Baustellen unterwegs und kehren nur am Wochenende zu ihren Familien nach Hause zurück. „Wir sind wesentlich mehr mit unseren Kollegen zusammen als mit der eigenen Ehefrau daheim. Das funktioniert nur so gut, weil wir hier wie in einer zweiten Familie zusammen funktionieren“, ergänzt Frank Knäbe, einer der drei Poliere. Und das erkennen auch Außenstehende sofort. Das Team arbeitet zum Teil schon seit 30 Jahren zusammen. Die Truppe kennt sich gut, weiß über die Eigenarten jedes Kollegen Bescheid und kennt deren Werdegang. Bei der Arbeit greift hier ein Rad in das andere, sodass große Erklärungen nicht mehr nötig sind. Ein zuverlässiges Zusammenspiel, das auch die Kunden schätzen.


Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung denken unsere Tankstellen-Spezialisten für den Kunden mit. Ist zum Beispiel auf einem Bauplan mal eine Leitung nicht eingezeichnet, wird vorsichtshalber ein Leerrohr eingebaut und später – wenn der Fehler dem Architekten aufgefallen ist – mit der benötigten Leitung bestückt. Schließlich kennen sie die Anforderungen der Tankstellen aus dem Effeff. So ersparen unsere Kollegen dem Kunden eine Menge Arbeit inkl. Nachträge und werden auch von den Architekten geschätzt und empfohlen. Auch die Zusammenarbeit mit den Nachunternehmern ist absolut eingespielt und partnerschaftlich, man sieht hier ja auch oft wiederkehrende Gesichter. „Man darf im Tankstellenbau keine verbrannte Erde hinterlassen, hier sieht man sich mehr als zweimal“, fasst Martin Eichhorn zusammen. Die großen Herausforderungen bei nahezu all ihrer Baustellen liegt zum einen in der exakten Koordination der Gewerke und zum anderen in der Kleinteiligkeit der Bauvorhaben. Gerade Autobahnraststätten sind infrastrukturell sozusagen Mini-Städte auf 1-2 Hektar und mit allem, was dazu gehört – Straßen, Wege, Parkplätze, Einkaufsstätte, Tankstelle, Kanalisation, Sanitäranlagen, etc.
Aktuelle Baustelle in Lindholz
Seit Mitte Oktober vergangenen Jahres sind unsere Spezialisten an der A 20 zwischen Rostock und Stralsund im Einsatz. Hier soll bis zum 20. Mai 2022 auf 12.000 m2 eine „Tank & Rast“-Autobahnraststätte entstehen. Mit durchschnittlich elf Mann – also fast drei Kolonnen – und drei Baggern sind unsere Kollegen täglich dabei. Die Arbeitstage sind lang, aber die meisten Kollegen schätzen bei diesem Bauvorhaben die Heimatnähe und das Schlafen im eigenen Bett. Eine besondere Herausforderung in Lindholz ist der Baugrund. Der Boden ist schwer und durch den anhaltenden Regen extrem aufwändig zu bearbeiten. Daher wurde kurzerhand und auf Anraten der erfahrenen Truppe der komplette Bauablauf geändert, was sich als richtig erwies. Die Arbeiten liegen gut im Zeitplan. Zurzeit wird zusätzlich (und als Besonderheit bei diesem Bauvorhaben) die fünf Meter tiefe Baugrube für eine biologische Kläranlage mit einem Speichervolumen von 500 m3 hergestellt.
Die nächsten Baustellen unserer Kollegen mit dem Benzin im Blut sind schon in der Planung. Drei von ihnen zieht es auch für eine kurze Zeit zur Unternehmenszentrale nach Uelzen, damit der Umbau unserer Betriebstankstelle in fachmännischen Händen liegt.
