
Auf dem Weg zu Meyer 2030 – Wie gehen wir mit Fehlern um?
Vor gut einem Jahr fiel der Startschuss für zahlreiche Projekte und Aktionen unserer Change-Gruppe, um den notwendigen Kulturwandel in unserer Unternehmensgruppe zu initiieren und eine Ausgangslage für weitere strukturelle sowie individuelle Veränderungsprojekte auf unserer Reise zu Meyer 2030 zu schaffen. Im Fokus stand dabei unter anderem, durch gezielte Maßnahmen ein offenes und vertrauensvolles Miteinander zu fördern, Wertschätzung auszudrücken und Unterstützung anzubieten – immer unter dem Leitgedanken „Zusammen Bauen. Einander Vertrauen“. So haben beispielsweise die Poster, die Anfang des Jahres an den Standorten und in den Containern hingen, für reichlich Gesprächsstoff gesorgt, indem sie unsere Vision für die vier Säulen „Zusammen Sein“, „Zusammen Arbeiten“, „Zusammen Dazulernen“ sowie „Zusammen Unabhängig“ der Meyer-DNA vorstellten und Platz für Anmerkungen und Kritik ließen. Einen Raum für Gespräche haben auch die Besuche von Willi’s Wurstwagen geboten. Mehr als 15 Mal war die Change-Gruppe mit der Grillstation 2024 unterwegs und grillte dabei mehr als 1.200 Würstchen. Dazu kommen beispielsweise fünf Kommunikationsschulungen, die unser Change-Manager Tim-Christoph Tröger geleitet hat, in denen er unter anderem vermittelte, wie man Missverständnisse vermeidet und sachliches Feedback gibt. Weiterhin wurden an den Standorten und in den verschiedenen Abteilungen 15 Schulungen zum Change-Management sowie zehn Schulungen zu den Systemgesetzen durchgeführt. Darüber hinaus gab es Workshops zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität sowie zur Teamentwicklung, und es wurde ein Konzept zur Führungskräfteentwicklung erstellt, das ab 2025 umgesetzt werden soll.
„Die Change-Gruppe hat in diesem Jahr schon viel erreicht, was den offenen Austausch über die verschiedenen Abteilungen und Positionen im Unternehmen hinweg angeht. Das ist ein sehr guter Anfang auf unserem Weg zu Meyer 2030. 2025 wollen wir uns vermehrt mit dem Themenfeld Führung sowie unserer Fehlerkultur auseinandersetzen. Es wird hierbei darum gehen, wie wir mit Fehlern umgehen und wie wir eine konstruktive Fehlerkultur etablieren können“, blickt Tim-Christoph Tröger positiv auf das kommende Jahr.
Doch warum ist es für unser „Zusammen Sein“ so wichtig, eine positive Fehlerkultur zu entwickeln? Ganz einfach: Aus Fehlern lernt man, aber nur, wenn man positiv mit ihnen umgeht. Denn Fehler können als wertvolle Lernchancen genutzt werden, um Prozesse zu optimieren und zukünftige Fehler zu vermeiden. Eine offene Kommunikation über Fehler trägt dazu bei, dass alle im Team voneinander lernen können. Sie fördert auch das Vertrauen und die Zusammenarbeit unter Kolleg*innen, da niemand Angst vor negativer Bewertung oder Bestrafung haben muss. Und: Fehler sind nicht zwangsläufig etwas Schlechtes. Man denke nur an bekannte Fehler aus der Geschichte. Eines der bekanntesten Beispiele ist die Erfindung des Penicillins. Der schottische Bakteriologe Alexander Fleming ließ 1928 eine Petrischale mit Bakterien eines Krankheitserregers in seinem Labor stehen und fuhr in den Urlaub. Als er zurückkehrte, hatte sich in der Schale ein grüner Schimmelpilz entwickelt, der das Wachstum der Bakterien gestoppt hatte. Fleming gelang es, die bakterientötende Substanz vom Schimmelpilz zu trennen und nannte sie Penicillin. Der Wirkstoff entwickelte sich im 20. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Medikamente der Medizingeschichte und rettete unzähligen Menschen das Leben. Eine positive Fehlerkultur trägt also dazu bei, die Innovationskraft, Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern.
Damit wir in unserem Unternehmen unsere Fehlerkultur weiterentwickeln und verbessern können, müssen wir zunächst einmal herausfinden, wie der Ist-Zustand ist. Und an dieser Stelle bist Du gefragt. Nimm an der kurzen, anonymen Umfrage teil und teile mit, wie Du den Umgang mit Fehlern in unserer Unternehmensgruppe empfindest. Du gelangst über den untenstehenden Link zur Umfrage, kannst aber auch den QR-Code scannen und mit dem Handy an der Umfrage teilnehmen.
