Zusammen Dazulernen für einen nachhaltigen Erfolg – Unsere Führungskräfte werden geschult

Zusammen Dazulernen für einen nachhaltigen Erfolg – Unsere Führungskräfte werden geschult

Am Montag haben die ersten Geschäftsführer*innen und Bereichsleiter*innen unserer Unternehmensgruppe mit der Führungskräfte-Schulung begonnen, die sie dabei unterstützt, den wachsenden Anforderungen in unserer sich stetig verändernden Arbeitswelt gerecht zu werden. Der demografische Wandel, veränderte Werte in der Gesellschaft und die Transformation von Arbeitsbedingungen erfordern neue Kompetenzen und ein Umdenken in der Führung. Unser Kollege Dr. Tim-Christoph Tröger hat das Schulungskonzept entwickelt und leitet das Programm. Im folgenden Interview spricht er über die Beweggründe für diese Schulung, die strategischen Überlegungen dahinter sowie die konkreten Ziele und Inhalte. Er erklärt, warum interne Expertise eine zentrale Rolle spielt und wie externe Impulse das Programm sinnvoll ergänzen, um die Führungskompetenzen in unserer Unternehmensgruppe nachhaltig zu stärken.

Sowohl die Arbeitswelt im Allgemeinen als auch die damit eng verflochtenen Führungsaufgaben im Besonderen befinden sich derzeit in einem weitreichenden und dynamischen Veränderungsprozess. Die internen sowie externen Herausforderungen, denen sich Organisationen angesichts der sozialen, gesellschaftlichen und ökonomischen Transformation der Arbeitswelt stellen müssen, sind vielfältig und bedeuten einen realen Zugzwang. Unsere Unternehmensgruppe bildet da keine Ausnahme und im Laufe der vergangenen anderthalb Jahre haben wir im Zuge unseres Change-Managements und unseres ganzheitlichen Ansatzes der Organisationsentwicklung verschiedentlich herausgearbeitet, dass es eine strukturierte Herangehensweise an dieses komplexe Themenfeld braucht, um beispielsweise unseren Wettbewerbsvorteil weiter auszubauen, unsere Attraktivität als Arbeitgeber weiter zu steigern und Problemen wie Fluktuation oder erhöhten Krankenständen proaktiv zu begegnen. Denn die Veränderungen in unserer Gesellschaft und unseren Werten führen dazu, dass wir anders arbeiten wollen und werden. Zum Beispiel hat sich der Arbeitgebermarkt in den letzten Jahren, vor allem durch den demografischen Wandel, längst zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt.

Die Konzeptionierung und Durchführung durch jemanden, der mit den Handlungs- und Denkmustern der Unternehmensgruppe vertraut ist, ergibt verschiedentlich Sinn, um sowohl eine gezielte Bearbeitung der wirklich für uns relevanten Themen als auch eine nachhaltige Absicherung sicherzustellen. Die Beauftragung einer externen Beraterfirma für das gesamte Programm wäre darüber hinaus nicht zielführend gewesen, da dann die notwendigen Ansprechpartner für die Teilnehmenden nicht täglich greifbar gewesen wären, um beispielsweise Rückfragen zu stellen oder auf dem kurzen Dienstweg akute Probleme oder Herausforderungen zu besprechen und gemeinsam Handlungsoptionen zu entwickeln. Zudem wird es ja nicht nur isolierte Schulungen, sondern vielmehr auch verschiedene begleitende Maßnahmen wie bilaterale Gespräche und nach Bedarf Coachings durch mich geben. Und da ich über sowohl die didaktisch-pädagogische Erfahrung als auch den fachlichen Hintergrund für dieses Themenfeld verfüge, haben wir beschlossen, ganz im Sinne der Säule ‚Zusammen Dazulernen‘ unserer Meyer DNA den Großteil der Inhalte mit internen Ressourcen abzubilden. Mir ist es dabei wichtig, dass wir alle erkennen, dass die Weitergabe von Wissen, Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Unternehmensgruppe ein zentraler Baustein für ein organisches und gesundes Wachstum sind und dass wir unsere vielfältigen Kompetenzen noch zielgerichteter nutzbar machen sollten.

Darüber hinaus habe ich mich entschieden, für zwei Themenfelder des Schulungsprogramm eine externe Expertise hinzuziehen. Dies ermöglicht den Teilnehmenden zum Beispiel das Kennenlernen weiterer Perspektiven und sichert so den Erfolg des Programms ebenfalls nachhaltig und zielführend ab.

Das Schulungsprogramm ist in fünf übergeordnete Module unterteilt, die jeweils zwei Schulungstage umfassen. In der jetzt begonnenen ersten Phase des Programms werden bis Anfang Dezember 2025 die Geschäftsführenden sowie die Bereichsleitungen der gesamten Unternehmensgruppe verpflichtend geschult. Der Aufbau der einzelnen Module ist dabei didaktisch, methodisch und inhaltlich auf unsere Erfordernisse zugeschnitten. Es handelt sich also nicht um ein fertiges Konzept, das ich aus der Schublade gezogen habe. Es ist vielmehr das Resultat aus Beobachtungen, Erfahrungswerten sowie Analysen der letzten 1,5 Jahre – wie zum Beispiel der kürzlich durchgeführten Umfrage zur Lern- und Fehlerkultur bei Meyer.

Die einzelnen Module lauten daher wie folgt: Modul 1: Grundlagen von Führung / Modul 2: Systemisches Denken & Handeln / Modul 3: Konfliktmanagement / Modul 4: Gesprächsführung / Modul 5: Die (Führungs-)Welt im Wandel.

Die eingesetzten Methoden variieren dabei je nach Gegenstand und so wird es eine bunte Mischung aus Impulsvorträgen, Gruppenarbeiten, Stillarbeitsphasen, Rollenspielen, Videosequenzen etc. geben, um sich gemeinsam den einzelnen Inhalten zu nähern und diese praxisnah zu erarbeiten.

Es geht darum, Stärken zu stärken und Schwächen zu schwächen und die Menschen mit Führungsverantwortung in unserer Unternehmensgruppe dabei zu unterstützen, diesem schwierigen und nicht immer dankbaren Aufgabenfeld begegnen zu können, um beispielsweise Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitgeberattraktivität und Performanz sicherzustellen. Denn Führungskompetenz ist in erster Linie eine Querschnittskompetenz, die sich aus verschiedenen Teilkompetenzen zusammensetzt. Die reine Fachkompetenz rückt dabei immer weiter in den Hintergrund und soziale, kommunikative und personale Kompetenzen erhalten einen wesentlich höheren Stellenwert. Da diese in vorrangig technischen Ausbildungen und Studiengängen wie in denen der Baubranche bislang kaum Beachtung finden,  soll das von mir entwickelte Schulungsprogramm hier Abhilfe schaffen, um das Kompetenzprofil unserer Führungskräfte gezielt zu erweitern.